Zweite Rheinhauser Ausbildungsbörse

Potentiale hat jeder. Sonst könntet ihr nicht laufen, nicht lesen und wärt auch nicht im 8. Schuljahr angekommen. Wir wollen euch helfen, eure Potentiale zu erkennen. Damit ihr einen Beruf findet, der zu euch passt und euch Freude macht.“ So begann Frau Raasch vom ZAQ (Zentrum für Ausbildung und berufliche Qualifikation Oberhausen e. V.) die Einführung für die Potentialanalyse.

 Die Schülerinnen und Schüler schauten noch etwas unsicher. Schließlich haben wir seit Beginn des Schuljahrs davon geredet, wie wichtig diese Berufsorientierung ist. Doch was da nun genau auf sie zukam, das wussten sie noch nicht.

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Und dann ging es los: Da wurde in kleinen Gruppen gerechnet, gezeichnet und geschnitten, gemalt und sortiert, gefeilt und gebogen. Da wurden Computer­übungen und Interviews durchgeführt. Und ein Plan für eine Wohngemeinschaft wurde aufgestellt. Zu jedem Thema gab es eine Vorübung und eine Testung. Vorkenntnisse waren nicht nötig. Aber man musste konzentriert und zügig arbeiten. Ein volles Programm für zwei aufregende Tage.

Die Schülerinnen und Schüler waren unglaublich konzentriert, wollten gute Zeiten und geringe Fehlerpunkte erreichen. Und die meisten stellten erstaunt fest: Das macht ja Spaß.

Auf die Frage, was ihnen am Besten gefallen hat, nannten sie besonders häufig das Interview. Auch die Übungen am Computer standen hoch im Kurs. Viele fanden einfach alles gut. Das lag sicher daran, dass das Programm so abwechslungsreich war und alle ständig aktiv sein konnten.

Was war schwer? Das Zeichnen. Und nach den Pausen pünktlich wieder am Platz zu sein, war auch ungewohnt so ganz ohne Gong.

Und dann war da noch die Sache mit dem Bus. (Oh je, lassen wir dieses Thema lieber.)

Nun erwarten wir gespannt die Übergabe der Ergebnismappen. Wer hat denn nun in welchem Bereich besondere Stärken? Und ob die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler wohl mit den Einschätzungen der Testleitungen übereinstimmt?

Und dann wird es ja erst richtig spannend: Nach den Ferien fahren wir wieder nach Oberhausen und die Schüler können weitere Erfahrungen in den Werkstätten des ZAQ sammeln.

Potentialanalyse und Werkstatttage bilden zusammen ein Projekt zur Berufsorientierung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Spätestens ab dem nächsten Jahr werden ähnliche Elemente für alle Duisburger Schulen verbindlich. Wir freuen uns, dass wir schon in diesem Jahr teilnehmen können.