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Die Heinrich-Heine-Gesamtschule engagiert sich – als Gründungsmitglied des zdi-Zentrums DU.MINT Duisburg Niederrhein – besonders im Bereich der MINT-Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Der Fachkräftemangel im Bereich der MINT-Berufe stellt bekanntlich schon heute ein enormes Hindernis für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft dar. Hierbei ist die Motivierung der Schülerinnen und Schüler, in diesen Bereichen eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen, oft die größte Schwierigkeit. Dabei liegt gerade hierin für junge Menschen eine besondere Möglichkeit die eigene Zukunft positiv zu
gestalten.

Die Angebote der HHG sollen den Schülerinnen und Schülern nicht nur zeigen, welche Möglichkeiten sich im Bereich der MINT-Berufe bieten. Vielmehr sollen die Angebote zeigen, wie viel Spaß das Arbeiten im Bereich MINT macht und wie interessant die MINT-Fächer sind. Die Umsetzung erfolgt auf verschiedene Weisen, wobei das Angebot stetig erweitert und überarbeitet wird.

Mechatronik-Praktikum bei der Fa. Siemens Duisburg (Ein früheres Projekt aus dem 12.Jahrgang)

Mechatronik-Workshop „Verdrahtung und Verschlauchung“
Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen Workshops am praktischen Beispiel Einblicke in die Verdrahtung und Verschlauchung einer elektropneumatischen Steuerung – konkret eine Zwischenprüfung der Mechatroniker-Ausbildung. Die Schülerinnen und Schüler verdrahten Baugruppen nach einem Schaltplan mit der Steuerungseinheit (Siemens LOGO!® ). Hierzu montieren sie Leitungen auf einem Board, verlegen diese in Kabelkanälen und verbinden sie über eine Klemmenleiste mit der Steuerung. Aufgrund des pneumatischen Antriebs erfolgt eine Verschlauchung des Antriebsystems, wobei die Schülerinnen und Schüler Pressluft von einem Kompressor über Regel- und Sicherheitseinrichtungen zum Antriebskolben leiten müssen.

Mechatronik-Workshop „Programmierung“
Im Rahmen eines Workshops erhalten die Schülerinnen und Schüler am praktischen Beispiel Einblicke in die Programmierung der Mikroautomatisierung (Siemens LOGO!®) einer elektropneumatischen Steuerung. Sie Lernen die Baugruppen der elektropneumatischen Steuerung kennen, erhalten eine Einweisung in die SPS (Siemens LOGO!®SoftComfort), programmieren diese, verarbeiten Signale der Sensoren und treiben mit der SPS den Antrieb des Moduls an.

Das Eisenmärchen – eine photometrische Analyse
oder Ein Plädoyer für den Beruf des Chemielaboranten

Seit Generationen werden Kinder von Ihren Eltern dazu angehalten Spinat zu essen.
„Spinat ist gesund, denn Spinat enthält viel Eisen.“
Als Kind habe ich mich schon immer gefragt, warum Spinat nicht nach Eisen
schmeckt, wenn er doch so viel Eisen enthält. Diese Frage und ähnliche stellen sich
vermutlich viele Kinder – besonders, wenn sie keinen Spinat mögen.
Eine fotometrische Analyse, die wir den Schülerinnen und Schülern anbieten, räumt
mit dem Spinatmärchen auf. – Die Eltern mögen es uns verzeihen. –
Spinat enthält mit ca. 3,5 mg/100g gegenüber anderen Lebensmitteln, wie weißen
Bohnen (ca. 6,1 mg/100g), Kalbsleberwurst (ca. 8 mg/100g), Kürbiskernen oder
Kakao mit jeweils ca. 12 mg/100g vergleichsweise wenig Eisen. Darüber hinaus
verwenden die meisten Mütter Rahmspinat. Wenn man bedenkt, dass Milchprodukte
die Eisenaufnahme hemmen und Rahmspinat um die 10 % Milchprodukte, wie
Sahne und Milchpulver enthalten, wird Spinat als Eisenlieferant in der Ernährung fast fragwürdig.
Bei der Analyse werden die Schülerinnen und Schüler herausarbeiten, dass Kakao
ca. dreimal so viel Eisen enthält wie Spinat.
In einem abschließenden Gespräch werden die ermittelten Werte zur Diskussion
gestellt und Analysenergebnisse kritisch betrachtet. – Es sei nur erwähnt, dass es
schwieriger ist 100 g Kakao zu sich zu nehmen als 100 g Spinat.

Roberta-Kurse
An der HHG arbeiten mehrere zertifizierte Roberta-Teacher®, die eine besondere Schulung im Bereich von LEGO Mindstorms NXT® erhalten haben. Roberta-Kurse an der HHG reichen von Anfänger-Kursen in der fünften Jahrgangstufe, in denen die Schülerinnen und Schüler die Robotermodelle aufbauen und erste Programmierungen – erst ohne Sensoren und anschließend mit den verschiedenen Sensoren (Lichtsensor, Geräuschsensor, Druck-/Zugsensor und/oder Ultraschallsensor) – vornehmen, bis zu Oberstufen-Kursen, bei denen die Schülerinnen komplexe, miteinander interagierende Roboter bauen und programmieren.

Neben den bereits genannten Maßnahmen, die einen ganz deutlichen Berufsorientierungscharakter haben, bietet die HHG auch verschiedene Workshops zu den folgenden Themen für Grundschulen an. Diese Angebote sollen bei den zukünftigen Schülerinnen und Schülern einer weiterführenden Schule das Interesse an MINT-Fächern wecken, sodass man dieses Interesse „nur noch“ erhalten muss.
Grundschulkurse:
Magnetismus (ab 1.Schuljahr)
Elektrik (ab 4.Schuljahr)
Das Angebot für Grundschulklassen wird stetig erweitert. Lehrerinnen und Lehrer
von Grundschulklassen, die konkrete Wünsche/Vorstellungen für einen Kurs haben,
können sich gerne mit uns in Verbindung setzen.