Zukunftstag für Jungen und Mädchen 2014

Was lange währt wird endlich gut. Da hatten wir zum Boys Day im März 2014 so eine interessante Einladung von der Agentur für Arbeit erhalten und dann streikten die Busfahrer und wir konnten nicht hin. Aber nun gab es eine zweite Chance und das Programm wurde sogar noch erweitert, so dass auch die Mädchen teilnehmen konnten. Am 12. 06. Starteten unsere Klassen 8a und 8b zum Programm

„Gesucht – starke Männer und pfiffige Girls für starke Aufgaben!“

Hier konnten wir an vier Stationen Berufe aus den Bereichen Technik, Pflege, Logistik und Service erkunden, die noch häufig für typische Frauen- oder Männerberufe gehalten werden. Dazu gab es ein Quiz und zum Abschluss des Tages eine Diskussionsrunde mit Auszubildenden.

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Rundgang durch das Service Center (Telefonie): So haben wir uns telefonieren nun gar nicht vorgestellt. Viele Männer und Frauen in einem Großraumbüro sind 8 bis 10 Stunden lang in Telefonate vertieft. Das so etwas geht! Besonders beeindruckten uns die Pausenregelung und die freundliche Atmosphäre. Die Mitarbeiter haben sogar mit Eigeninitiative einen Betreuungsraum für Kinder gestaltet. Und den beiden inzwischen ausgelernten Azubis, die uns rumführten, nimmt man die Philosophie des „Lächelns in der Stimme“ gerne ab. Sie scheinen gerne hier zu arbeiten und haben noch viel vor.

Beim Logistik-Spiel schickten wir ein Handy auf die Reise, acht Stationen von Shanghai über den Hamburger Hafen bis zur Auslieferung bei seiner neuer Besitzerin. Bei uns geht das in 10 Minuten – einfach einmal um den Tisch. Aber dabei sollen sich die Schüler die Berufsbezeichnungen für das Quiz merken. So viele Leute sind beschäftigt – für eine einzige Internetbestellung?!
Die Auszubildenden, die später von ihrer Ausbildung berichteten, verschicken nur selten Handys. Hier geht es um Kohle, Stahl und schwere Maschinen. „Man darf keine Angst haben“, beschreiben sie die Voraussetzungen für ihren Beruf. Und später wollen sie noch studieren. Das alles ist Logistik. Ganz schön beeindruckend.

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Bei den „Mach-Mint“-Spielen waren Physik- und Technikthemen nicht nur was für Tüftler sondern auch hübsch anzusehen.

Na, gar nicht so einfach! Beim Rollstuhl Parcours geht es natürlich um Pflegeberufe. Aber zuerst kommt der Spaß am Ausprobieren. Die Schnellste schafft die Runde in 30 Sekunden. Über soviel Begeisterung freuen sich auch die Azubis. Die künftigen Krankenpfleger machen uns schnell klar, dass Pflegeberufe längst nichts mehr nur für Frauen sind. Voraussetzungen sind Mut auf Mitmenschen zuzugehen und Freude an der Arbeit. Dann sind auch die Patienten glücklicher und werden schneller gesund.

Sehr unterschiedliche Berufe und doch sind sich bei der Abschlussbesprechung alle einig: Wichtig ist es, sich zu entscheiden und etwas wirklich zu wollen. Nur Mut!

Wir hatten Spaß und haben viele Anregungen mitgenommen. Und für die Bewerbungsunterlagen gab es auch noch eine Teilnahmebestätigung.

Ein schöner Tag.

 

Vielen Dank!