Workshop „Stark im Konflikt“ – Ein Augenöffner für den 8. Jahrgang

Im Rahmen des Jahrgangs 8 nahm die Schulgemeinschaft der Heinrich-Heine-Gesamtschule an einem besonderen Workshop unter dem Titel „Stark im Konflikt“ teil. Durchgeführt wurde dieser von ausgebildeten Theaterpädagoginnen und -pädagogen, die mit den Schülerinnen und Schülern in mehreren intensiven Einheiten arbeiteten.

Ziel des Workshops war es, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, in schwierigen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben. Ein besonderer Schwerpunkt lag darauf, sich nicht provozieren zu lassen – vor allem nicht innerhalb der eigenen Peer-Group, in der Konflikte häufig durch Gruppendruck verschärft werden. Die Teilnehmenden lernten, Provokationen rechtzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren, ohne Gewalt anzuwenden. In theaterpädagogischen Übungen konnten sie ihr eigenes Verhalten beobachten, reflektieren und alternative Handlungsstrategien erproben.

Besonders eindrucksvoll waren die Rollenspiele, in denen die Schülerinnen und Schüler typische Konfliktsituationen aus ihrem Alltag nachstellten. Dabei zeigte sich, wie schnell eine Situation eskalieren kann – aber auch, wie wirkungsvoll es sein kann, ruhig zu bleiben, Abstand zu gewinnen und Konflikte mit Worten, statt mit Taten zu lösen.

Einer der Trainer fasste seine Eindrücke so zusammen:

„Man merkt, dass die Lehrkräfte an der Schule an einem Strang ziehen, um der herausfordernden Schülerschaft gerecht zu werden.“

Auch die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler fielen insgesamt positiv aus. Viele bezeichneten den Workshop als „cool“ und lobten die lebendige, praxisnahe Gestaltung. Einige zeigten sich überrascht und sogar ein wenig erschrocken über die Konfrontation in den Rollenspielen, da sie nicht damit gerechnet hatten, so direkt mit realistischen Konfliktszenen umzugehen. Gleichzeitig äußerten sie, dass es gar nicht so leicht sei, die neu gewonnenen Erkenntnisse und Tipps im Alltag anzuwenden.

Der Workshop „Stark im Konflikt“ war somit ein wichtiger Baustein in der Persönlichkeitsentwicklung des 8. Jahrgangs. Er hat gezeigt, dass Konfliktfähigkeit kein angeborenes Talent ist, sondern eine erlernbare Kompetenz, die Übung und Bewusstsein erfordert.

Die Heinrich-Heine-Gesamtschule dankt dem engagierten Team, den beteiligten Lehrkräften und natürlich allen Schülerinnen und Schülern, die offen, mutig und mit viel Engagement an diesem wertvollen Training teilgenommen haben.